Der Weihnachtsmarkt in Gamla Stan ist überraschend klein. Die rund 40 falunroten Stände bieten klassische Weihnachtsware feil: Süßigkeiten, Zuckerwatte und Wurstwaren, Keramik und Schmiedekunst, Textilien, Felle und verschiedene Handwerkskunst.
Öffnungszeiten des Weihnachtsmarkts
Der „julmarknad“, der Weihnachtsmarkt in Gamla Stan beginnt etwa einen Monat vor Weihnachten und endet am 23. Dezember. Er ist täglich von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Wo findet der Weihnachtsmarkt statt?
Die hübschen Weihnachtsmarktbuden findet ihr auf dem Stortorget (deutsch: der große Platz), mitten in Gamla Stan.
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Mehr InformationenPreise für Bratwurst, Glögg und Co.
Alkohol ist in Schweden bekanntlich teuer. So muss man auch beim Glögg verhältnismäßig tief in die Tasche greifen. Für 40 SEK (knapp 4 Euro) erhält man eine Tasse, die etwa halb so groß ist wie unsere Glühweintassen in Deutschland. Dafür gibt es einen pepparkaka (Pfefferkuchen-Plätzchen) gratis dazu.
Eine „kokt korv“ (vergleichbar mit Wiener Würstchen) und eine „stekt korv“ (vergleichbar mit einer Bratwurst) kostet 25 SEK, eine tjock korv (vergleichbar mit einer Bockwurst) und eine Chorizo 40 SEK und eine „ost korv“ (Käsewurst) 45 SEK.
Wer es lieber süß mag, bezahlt für eine Waffel mit Puderzucker oder Erdbeermarmelade 50 SEK.
Geschichte des Weihnachtsmarkts in Gamla Stan
Der Weihnachtsmarkt auf dem Stortorget hat seinen Ursprung in den mittelalterlichen Märkten und ist der älteste Weihnachtsmarkt in Schweden.
Die Märkte fanden damals nicht permanent, sondern nur zu bestimmten Zeiten im Jahr statt. So kam es, dass Gustav Wasa im Jahr 1523 während der Thomas-Messe um den 20. Dezember einen solchen Markt auf dem Stortorget etablierte, auf dem ausschließlich schwedische Waren verkauft werden durften.
Dies gilt als die Geburtsstunde des Weihnachtsmarktes in Gamla Stan. Im Laufe der Jahre veränderte sich der Markt dann immer wieder. So verlegte man ihn 1776 kurzerhand in den Innenhof des Schlosses, weil durch den Bau des heutigen Börsengebäudes auf dem Stortorget kein Platz mehr war.
Der Weihnachtsmarkt wuchs und wuchs, bis sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts über 100 Verkaufsstände versammelten, die sich über das Schlossgelände hinaus bis zur Skeppsbron verteilten. Schon damals boten vor allem Handwerker ihre Waren an: Buch- und Bürstenbinder, Handschuh- und Hutmacher, Instrumentenbauer und Korbflechter, Kupferschmiede und Dreher.
Wer Weihnachtsschmuck und kleinere Basteleien verkaufte, hatte statt einer Verkaufsbude meist nur einen Tisch aufgestellt, um seine Waren zu präsentieren.
Schließlich kehrte 1837 nach über 50 Jahren der Weihnachtsmarkt an den Stortorget zurück, wo er seitdem (abgesehen von einer Pause in den Jahren 1907 bis 1914) jedes Jahr wieder stattfindet.